Bayern hat eine reiche Tradition von Volkstänzen und Folkloretänzen, die oft auf regionalen Unterschieden und Bräuchen basieren. Hier sind einige bekannte bayrische Folkloretänze:
Schuhplattler: Dies ist einer der bekanntesten bayrischen Tänze. Die Tänzer klatschen in die Hände und stampfen mit den Füßen, während sie traditionelle Lederhosen und Trachtenhemden tragen.
Diese sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der bayrischen Folkloretänze. Die genauen Schritte und Variationen können je nach Region und lokaler Tradition variieren. Diese Tänze sind oft ein wichtiger Bestandteil von Volksfesten, Hochzeiten und anderen festlichen Anlässen in Bayern.
„I konn doch ned tanz’n“ – diese Aussage hört man heute auch im Süden Deutschlands leider immer häufiger. Gerade bei jüngeren Menschen geraten traditionelle Tanzformen immer mehr in Vergessenheit. Eigentlich schade, denn gerade in Bayern gibt es eine Fülle an Volkstänzen, die es in ihrer schlichten Schönheit mit abwechslungsreichen Eigenarten zu entdecken gilt.
Beim Bandltanz wird mit farbigen Bändern um den sogenannten Bandlbaum getanzt. In vielen Fällen ist dies eine einfache Stange mit einen Zierstück am oberen Ende, zur Frühlingszeit wird oft auch ein Maibaum zum Umtanzen verwendet. Die blau-weißen Bänder, die von der Spitze der Stange hängen, werden von den Tänzern im Kreislauf ineinander- und wieder auseinander geflochten. Durch das ständige Wechselspiel der Flechtmuster gehört dieser Volkstanz wohl mit zu den schönsten Formen traditioneller Tanzkunst. Gleichzeitig ist der Bandltanz auch einer der ältesten Volkstänze. Das Umtanzen eines mit Bändern geschmückten Baumes hat aller Wahrscheinlichkeit keltische Ursprünge. In Deutschland und Österreich ist der Tanz seit Beginn des 19. Jahrhunderts nachgewiesen.
Der Dreher bezeichnet einen sehr schnell gedrehten, traditionellen Paartanz. Dabei vollzieht das Tanzpaar mit zwei Schritten und einem Tupftritt eine komplette Drehung. Weil die Fliehkraft bei der schnellen Drehung zu groß wäre, wird nicht in der normalen Tanzhaltung getanzt. Damit sich die Dame besser festhalten kann, legt sie ihre Hände um den Nacken ihres Tanzpartners. Gleichzeitig umfasst der Tanzpartner mit beiden Händen den Rücken der Dame.
Der Ländlertanz oder Landler ist in Bayern weit verbreitet. Der gebräuchliche Volkstanz wird meist als Paartanz aufgeführt und ist vom Bewegungsablauf eher etwas langsamer einzustufen. Im Vordergrund steht der heitere Charakter, denn das Tanzen wird häufig von Gstanzl-Singen, Jodeln, Klatschen oder Stampfen begleitet. Nicht selten kommt es vor, dass einzelne Tanzschritte improvisiert werden.
Das Schuhplatteln gehört ohne Zweifel zu den markantesten bayerischen Tanzformen. Das Wort „Schuhplatteln“ leitet sich daraus ab, dass der Tänzer mit den Händen rhythmisch auf seine Schuhsohle schlägt. Heutzutage wird das Platteln in vielen Gemeinden von Trachtenvereinen zur Pflege des Brauchtums ausgeübt.
Beim reinen Burschenplattler führen die Männer ohne Frau eine Art Brautwerbetanz auf, die ältere Version der Plattler sind Paartänze. In Kombination mit dem Dirndldrahn wird geplattelt, während sich die Frau im Takt weiter dreht und erst zum abschließenden Rundtanz wieder eingesammelt wird. Während früher der Plattler sich völlig frei zur Landlermelodie bewegte und Figuren zeigte, sich abwechselnd auf Schenkel, Knie und Fußsohlen schlug, in die Hände klatschte und mit den Füßen auf den Holzboden stampfte, wird heute exakt nach der Musik getanzt. Mit Gründung der Gebirgstrachtenvereine ab 1880 formte sich aus diesem Paartanz ein genau festgelegter Schautanz, in dem synchron geplattelt und getanzt wird im Rhythmus der Musik. Diese Exaktheit wird beim Preisplatteln vereinsintern und im Zuge eines Gautrachtenfestes auch vereinsübergreifend bewertet.
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